Die Siemens iQ300 (FE023LMB2) Mikrowelle hat als Testsieger für "Mikrowellen ohne Grillfunktion" der Stiftung Warentest und Konsument überzeugt. Interessant ist dabei, dass sie sich den ersten Platz mit den baugleichen Modellen von Bosch (FFL023MS2) und Neff (FLAWG20S2) teilt. Lediglich die Anordnung der Bedientasten und das Äußere unterscheiden sich bei den drei Modellen minimal.
In diesem Artikel wollen wir uns jedoch auf die Bedienung und Handhabung der Siemens iQ300 Mikrowelle konzentrieren und zeigen, welche Vorzüge und eventuelle Schwächen das Gerät in diesem Bereich aufweist.
Das Fenster ist verdunkelt, gibt aber einen guten Einblick ins Innere. Ganz im Gegensatz zur Samsung MG23K Serie, welche für die versperrte Sicht in den Innenraum kritisiert wird.
Im Auslieferungszustand piept die Mikrowelle durchgehend 30-mal, wenn das Essen fertig ist. Das ist nicht nur unnötig, wenn man ohnehin in der Nähe ist, sondern auch störend für etwaige Nachbarn.
Die Pieptöne können dazu führen, dass man unter Druck gesetzt wird, schnell zur Mikrowelle zu laufen und das Piepen zu beenden. Deshalb ist es empfehlenswert, den Alarmton auf ein Minimum zu reduzieren oder ganz abzuschalten. Letzteres ist hier leider nicht möglich.
Die Signaldauer ist bei Auslieferung auf extrem lange 30 Pieptöne voreingestellt.
Drücke ca. 6 Sekunden lang auf die Start-Taste, um die Signaldauer zu wechseln. Die Mikrowelle quittiert die erfolgreiche Umstellung mit der neuen Anzahl an Pieptönen am Display.
Im Test kam es vor, dass der lange Druck nicht korrekt erkannt wird und die Mikrowelle unbeabsichtigt startet.
Die Mikrowelle besitzt 11 kapazitive Tasten, eine Türöffner-Taste und einen Drehwähler für die Aufwärmdauer und Zeiteinstellung.
Beim Anstecken wird zur Uhrzeitangabe aufgefordert. Dies lässt sich aber leicht überspringen und das Display gänzlich abschalten.
Ein kurzer Druck auf die Zeit-Taste deaktiviert das Display. Somit kann die Uhrzeiteingabe getrost übersprungen werden.
Per Druck auf eine der fünf vordefinierten Wattzahlen 90, 180, 360, 600 und 800 Watt wird die Leistung eingestellt. Dann per Drehrad die Zeit und los geht es mit Start. Recht einfach 🙂
Im Gegensatz zu alten Mikrowellen, die Metall verbieten, soll bei der Siemens iQ300 ein Löffel für das Erhitzen von Flüssigkeiten (wie Milch) verwendet werden. Dieser verhindert den sogenannten Siedeverzug.
Rechts oben befindet sich die Favoriten-Taste zum schnellen Speichern und Abruf einer oftmals genutzten Zeit und Watt-Kombination. Ein Druck darauf lädt und zeigt die Einstellungen und ein zweiter Druck auf Start und schon erwärmt die Mikrowelle das Gericht.
Die 7 Programme lassen sich mit der Program-Taste links oben öffnen. P01 bis P04 sind Programme zum Auftauen und P05 bis P07 sind fürs Garen. Für die Programme empfiehlt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung unter Punkt "9 Programme", um sie korrekt zu verwenden.
Wird die Mikrowelle vom Strom getrennt, so werden Favorit und Signaldauer auf Werkseinstellung zurückgesetzt.
Nur die Touchtasten sind unterschiedlich angeordnet und die Gehäusefarben können sich unterscheiden. Es sind auch weiße Varianten erhältlich.
Auf der Suche nach einer simpel zu bedienenden Mikrowelle hat die Siemens iQ300 nahezu restlos überzeugt. Die Grundfunktionen wie Watt- und Zeiteinstellung gehen flott und intuitiv von der Hand. Ein Klick auf Start und es läuft.
Die 7 Automatikprogramme zum Auftauen und Garen wurden dabei (noch) nicht getestet und berücksichtigt. Diese sind auch völlig optional nutzbar.
Glücklicherweise hat dieses Mikrowelle keine Featuritis und die Grundfunktionen sind einfach nutzbar. Es bedarf keiner Anleitung dafür. Der Drehregler zur Zeiteinstellung ist auch positiv zu erwähnen. Es ist ein nutzerfreundliches Modell, das eine Empfehlung bekommt.
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