HP hat mit dem Aero 13 ein unter 1000g leichtes 13,3" Notebook mit zwei hervorragenden Bildschirmoptionen. Dank matten 16:10 IPS-Panels mit jeweils 400nit (gemessen bis zu 450+nit) Helligkeit und 100% sRGB Farbraumabdeckung gibt es hier nichts zu auszusetzen. Das Standard-Panel mit 1920x1200 Pixeln sorgt trotz kleinem 43 Wh Akku für satte 9:30h Laufzeit. Mit dem 227 dpi scharfen und mit 2560x1600 Pixeln fein aufgelöstem Display ist jede Schrift gestochen scharf.
Geladen wird per Hohlstecker oder optional via USB-C, über den auch die Bildausgabe via DisplayPort möglich ist. Somit ist es voll dockingfähig via USB-C.
Das Außergewöhnliche an dem Gerät ist das Tastaturlayout. Hier setzt HP ein ANSI-Layout, statt dem sonst gewohnten ISO-Layout ein. Wer eine zweireihige Enter-Taste gewohnt ist, braucht wohl etwas Eingewöhnungszeit, um stets die richtigen Tasten zu treffen. Programmierende suchen hingegen < und > vergeblich zwischen der Shift- und Y-Taste.
Leider hat HP dieses tolle Modell nicht mit einer deutschen Tastatur im gewohnten ISO-Layout im Angebot. Mehr zum Unterschied zwischen ANSI- und ISO-Layout ist hier zu finden.
Die zweistufige Beleuchtung sorgt für bessere Lesbarkeit im Dunkeln. Bei Tageslicht ist die Beleuchtung aufgrund der hellen Tasten keine Hilfe.
Das HP Aero 13 gibt es sowohl mit Ryzen 5 5600U und 5800U, also mit 6 oder 8 Kernen und doppelt so vielen Threads. Es beide Prozessoren kommen aus der neueste Zen 3 Generation und sind damit etwas sparsamer und schneller, als die ähnlich klingenden 5500U und 5700U auf Zen 2 Basis. Arbeitsspeicher von 8 GB oder 16 GB und bis zu 1 TB SSD Speicherplatz runden das Angebot ab.
Die ersten 1-2h läuft der Lüfter durchgehend und auch bei Windows Updates geht er an, ist dabei aber nicht störend laut. Im normalen Office-Betrieb auf Akku schaltet er sich oft aus und geht hin und wieder für eine Minute an.
Der Arbeitsspeicher ist fest verlötet und sollte daher gleich mit 16 GB für die Zukunft ausreichend gewählt werden. Die Intel 660p PCIe SSD und das verbaute Wi-Fi 6 ala Realtek 8852 sind tauschbar, nachdem die Bodenplatte abgenommen wird. Die Schrauben dafür sitzen jedoch unter den beiden Gummileisten.
Für unter 1000€ bietet das Modell ein hervorragendes Display, das sonst Modellen jenseits der 1000€ vorbehalten ist. Es sind alle wichtigen Anschlüsse wie USB-C, 2x USB-A, Klinke und ein HDMI-Port vorhanden. Das Touchpad ist entgegen so manchem Review nicht so glatt, wie ein Glas-Trackpad eines MacBooks, aber es funktioniert perfekt. Es empfiehlt sich sehr, GestureSign für Windows herunterzuladen, es mit Windows starten zu lassen und eigene Gesten dafür anzulegen. Damit ist eine Maus in vielen Fällen hinfällig, insbesondere Web-Browsen macht auch ohne Maus Spaß.
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